Der Deutschordensritter Jobst Mauritz Droste zu Senden wurde im Februar 1666 als zweitjüngstes von acht Kindern des Jobst Mauritz Droste zu Senden und der Anna Petronella Raitz von Frentz auf Haus Senden geboren. Seit 1683 mit einer Domherrenpräbende in Speyer ausgestattet, resignierte er später auf diese Stelle und wurde am 1. März 1695 in die Ballei Koblenz des Deutschen Ordens aufgenommen.
Eine Geschichte des Deutschen Ordens.
Ein Ausflug in die Geschichte des Deutschen Ordens.
Dienstag, 19. November 2024
Biographie zum Bild. - Jobst Mauritz Droste zu Senden
Der Deutschordensritter Jobst Mauritz Droste zu Senden wurde im Februar 1666 als zweitjüngstes von acht Kindern des Jobst Mauritz Droste zu Senden und der Anna Petronella Raitz von Frentz auf Haus Senden geboren. Seit 1683 mit einer Domherrenpräbende in Speyer ausgestattet, resignierte er später auf diese Stelle und wurde am 1. März 1695 in die Ballei Koblenz des Deutschen Ordens aufgenommen.
Mittwoch, 13. November 2024
Der Sarg des Hochmeisters Wilhelm von Österreich.
Wilhelm von Österreich wurde am 21. April 1827 in Wien geboren und war der fünfte Sohn von Erzherzog Karl Ludwig, dem "Sieger von Aspern", und Henriette von Nassau-Weilburg.
Bereits 1846 hatte er die drei Ordensgelübde abgelegt und 1842 seine militärische Karriere begonnen. 1848 wurde er auf dem italienischen Kriegsschauplatz eingesetzt und 1866 bei Königgrätz am Kopf verwundet. Ihm wurden hohe in- und ausländische Orden verliehen und er war Inhaber berühmter Regimenter, u.a. des 4. Infanterieregiments der Deutschmeister. Am 12. Juli 1897 verstarb er in Baden bei Wien.
Sein Sarkophag wurde im Beschorner-Stil gearbeitet und die Inschrift lautet:
GVGLIEMVS A. A. CAROLI ET HENRICAE PRINCIPIS. NASSAV WEILBVRGENSIS ARCHIDVCVM. AVSTRIAE FILIVS MAGNVS. ORDINIS. TEVTONICI MAGISTER NATVS. VINDOBONAE DIE. XXI. MENSIS. APRILIS MDCCCXXVII DENATVS. AQVIS. PANNONIAE IN. VILLA. WEILBVRG DIE. XXIX. MENSIS. IVLII MDCCCLXXXIV H. S. E.
(Hier ruht Wilhelm, Erzherzog von Österreich, Sohn der Erzherzoge von Österreich Karl und Henriette, Prinzessin von Nassau-Weilburg, Großmeister des Deutschritterordens, geboren zu Wien, den 21. April 1827, gestorben zu Baden bei Wien, auf dem Schloss Weilburg, den 29. Juli 1894).
Donnerstag, 7. November 2024
Palais Erzherzog Wilhelm
Das Palais Erzherzog Wilhelm zählt zu den ältesten und elegantesten der Wiener Ringstraßen.
Schon 1858 wurde hier mit dem Abbruch der Stuben- und der Braunbastei begonnen und kurz darauf erwog der Hochmeister ein Palais auf diesem Teil der künftigen Ringstraße zu errichten. Dieses wurde dann in den Jahren zwischen 1864 und 1866 von Theophil Hansen im Neorenaissancestil erbaut und kostete ca. 1,2 Millionen Gulden. Ein Jahr später war dann auch die prächtige Innenausstattung fertiggestellt. Da es keine Räumlichkeiten für eine Dame des Hauses brauchte, wurde Wert auf große Stallungen gelegt.
Im Gegensatz zu den meisten Wiener Ringstraßenpalais, bei denen der Hausherr und seine Familie nur eine besonders repräsentativ ausgestattete Etage bewohnte, war beim Palais Erzherzog Wilhelm keine Teilvermietung an zahlungskräftige Privatpersonen oder Firmen geplant. Man benötigte das gesamte Gebäude auch um das aus etwa 50 Personen bestehende Bedienungs- und Stallpersonal unterzubringen. Die Beletage war jedoch dem Erzherzog vorbehalten. Lediglich der Koch und der Kammerdiener verfügten hier über kleine Zimmer.
1870 verkaufte der Erzherzog das Palais dem Deutschen Orden, so daß es zukünftig dem Hochmeister als Residenz dienen konnte. 1894 verstorben, bezog nun sein Neffe und Nachfolger Eugen von Österreich das Palais. Nun allgemein als Deutschmeister Palais bezeichnet, entzogen die Habsburgergesetze diesem 1919 das Gebäude.
Interessanterweise besaß die Residenz des Hochmeisters keine repräsentative Kapelle, sondern lediglich eine kleine Hauskapelle, die hinter einer in der Wand versenkbaren Spiegeltür verborgen lag. (www.damian-hungs.de)
Samstag, 2. November 2024
Bedeutung des Aufschwörschildes
Aufschwörschild eines Ordensritters in der Jakobskirche zu Nürnberg aus der frühen Neuzeit. Doch was bedeutet das?
Tatsächlich handelt es sich bei einem Aufschwörschild um eine Devotionsgabe der Erinnerung. Entweder der Erinnerung an die Aufnahme in den Deutschen Orden oder aber die Übernahme eines hohen Amtes, wie das eines Landkomturs.
Aufgekommen ist diese Tradition im frühen 16. Jahrhundert. Hierbei ließen neu aufgeschworene Ordensritter ihr Wappen "anfertigen" und in der Kirche aufhängen, in welcher der "Rechtsakt" der Ordensaufnahme vorgenommen wurde.
Da es sich um keine "allgemeine" Tradition handelte, gibt es dabei nicht nur große Lücken, sondern auch regionale Unterschiede. Denn es scheint vor allem eine Beliebtheit des süddeutschen und österreichischen Raumes gewesen zu sein.
In besonders großer Anzahl befinden sich diese Aufschwörschilde heute in der Ordenskirche zu Wien und der Jakobskirche zu Nürnberg, doch hat auch die Elisabethkirche zu Marburg eine Anzahl aufzuweisen.
Samstag, 26. Oktober 2024
Biographie zum Bild. - Otto Dietrich von Bülow
Der Deutschordensritter Otto Dietrich von Bülow wurde am 22. Februar 1655 geboren und Erbteil von seinem Vater 1681 das Gut Wehningen, welches ihm der Herzog von Sachsen-Lauenburg ein Jahr später bestätigte.
Nach einem Studium in Helmstedt und einer Kavalierstour durch Holland, Italien, England und Frankreich, ernannte ihn Herzog Christian August von Holstein-Gottorf zu seinem Kammerherren. 1685 bis 1687 begleitete er dann den Prinzen Friedrich als Hofmeister auf seiner Kavalierstour durch die Niederlande und Schweden.
1690 in den Deutschen Orden aufgenommen und den Prinzen nach Italien begleitend, vermittelte er die Ehe des Prinzen mit der Tochter des Königs von Schweden.
Zum Geheimrat des Herzogs und nach dessen Tod zum Oberhofmeister seiner Witwe berufen, wurde er am 3. Mai 1693 zum Koadjutor des Landkomturs von Sachsen bestellt, was der Hochmeister im folgenden Jahr bestätigte.
Seit 1703 dann selbst Landkomtur, konnte er die Landbesitzungen der Ballei geschickt vermehren. 1704 stiftete er in Gudow ein Armenhaus, das er mit 6.500 Reichsthalern Kapital ausstatte.
Von Bülow verstarb 1732 in der Landkommende Lucklum, von vielen betrauert.
Heinrich von Droste zu Hülshoff
Samstag, 19. Oktober 2024
Grabstein des Konrad von Uttenrode
In der Dorfkirche von Zwätzen befindet sich an einer Wand der aus Kalkstein gefertigte Grabstein des Deutschordensritters Konrad von Uttenrode, welcher noch bis 1991 vor dem Altar gelegen war.
Konrad von Uttenrode wurde 1499 Landkomtur der Ballei Thüringen und verstarb am 30. Juni 1509. Der schlichte Grabstein zeigt oben das Wappen des Deutschen Ordens und unten, wenn auch sehr ausgetreten, das Familienwappen.
Die Umschrift, in Minuskeln verfasst, lautet:
Anno d(omi)ni XV IX iare / den nechsst(en) tagk noch petri und Pauli / ist vorschide(n) der wurdige / here Conradt vo(n) Utenrode la(n)tku(m)ptur R
Montag, 14. Oktober 2024
Kliekener Marienretabel
Die Kliekener Marienretabel wurde um 1515 in der Werkstatt Lucas Cranach des Älteren geschaffen und stand ursprünglich in der Kommendenkirche zu Aken. Es war die Reformation, welche ihn nach Klieken brachte.
In der Mitte befindet sich eine gotische Madonnenfigur, umgeben von einem hl. Christophorus und der heiligen Gertrud. Die beiden Seitenflügel sind Öl auf Holz.
Auf der linken Seite umarmen sich Anna und Joachim, die Eltern Mariens. Zu ihren Füßen der Stifter. Mantel und Tonsur weisen ihn als Deutschordenspriester aus.
Auf der rechten Seite liegt Anna im Wochenbett und übergibt ihre Tochter Maria einer Zofe, während eine weitere Wasser in eine Wanne gießt. Wir sehen die Geburt Mariens.
Von der Außenseite ist Maria (li) mit dem Verkündigungsengel (re) zu sehen. Da die "Altäre" nur zu Festen geöffnet wurden, war dies, also die Verkündigung, der "Alltagsanblick".
Biographie zum Bild. - Jobst Mauritz Droste zu Senden
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