Dienstag, 31. Oktober 2023

Biographie zum Bild.


Mit diesem Bildnis tritt uns ein 47jähriger Priester des Deutschen Ordens entgegen, über den wir einiges wissen und was es besonders interessant macht.

Georges Morberius oder auch Moortbiers wurde etwa 1603 in Groot-Gelmen geboren und studierte in Löwen, wo er seit 1628 der Burse des Deutschen Ordens angehörte. Am 18. August 1630 in die Ballei Aldenbiesen des Deutschen Ordens aufgenommen, gehörte er dem Priesterkonvent in Maastricht an und wurde am 25. November 1633 Pfarrer in Beek. Seit 1638 als Sakristan, also Leiter des Priesterkonventes in Maastricht belegt, wurde er 1662 Grootpastor in Lüttich. Als solcher war nicht nur Komtur der dortigen Kommende, sondern auch direkter Vorgesetzter aller Priesterbrüder der Ballei Aldenbiesen. In diesem Amt verstarb er am 8. Oktober 1677 zu Lüttich.

Dienstag, 10. Oktober 2023

Deutschordensbischof Heinrich Schenk


Die frühen Jahre des Heinrich Schenk liegen vollkommen im Dunkeln. Vermutlich einer Ministerialenfamilie entstammend, trat er in den Deutschen Orden ein, in dem er auch zum Priester geweiht wurde. Im Jahre 1291 als Domherr zu Kulm belegt, wurde er um die Jahreswende 1291/92 zum Bischof des Bistums Kulm gewählt. Unmittelbar nach seiner Wahl zum Bischof reiste er nach Riga, wo er von Erzbischof Johannes von Vechta seine Bischofswahl bestätigen lassen wollte. Dies geschah dann auch noch vor dem 5. März 1292. Kurz darauf spendete ihm Erzbischof Johannes von Vechta in Riga die Bischofsweihe. In den kommenden Jahren war der Bischof immer wieder als Vermittler in Streitfällen tätig. Auch blieb er ein aktives Mitglied des Deutschen Ordens. So reiste er 1292 nach Frankfurt, wo im Oktober ein Generalkapitel stattfand, wie auch zum Generalkapitel nach Elbing, welches im April 1296 tagte. Als Bischof konnte er wirkliche Erfolge verzeichnen. So gelang ihm 1293 eine Beilegung der Vermögensstreitigkeiten mit dem Bischof von Plock. Weniger Erfolg hatte er hingegen in den Streitigkeiten mit dem Erzbischof von Gnesen, war doch das Bistum 1255 in die Kirchenprovinz Riga gewechselt. Heinrich Schenk verstarb am 26. August oder 25. November des Jahres 1301.

Deutschordensbischof Heinrich Kuwal.

(Autor: P. Damian Hungs OT)

Aufschwörschild des Hans Michel von Obentraut

Der in der Ordenskirche zu Friesach befindliche Aufschwörschild des Deutschordensritters Hans Michel von Obentraut stammt von 1540/50. Das ...