Dienstag, 30. Mai 2023
Samstag, 27. Mai 2023
Deutschordensbischof Heinrich Schenk
Die frühen Jahre des Heinrich Schenk liegen vollkommen im Dunkeln. Vermutlich einer Ministerialenfamilie entstammend, trat er in den Deutschen Orden ein, in dem er auch zum Priester geweiht wurde. Im Jahre 1291 als Domherr zu Kulm belegt, wurde er um die Jahreswende 1291/92 zum Bischof des Bistums Kulm gewählt. Unmittelbar nach seiner Wahl zum Bischof reiste er nach Riga, wo er von Erzbischof Johannes von Vechta seine Bischofswahl bestätigen lassen wollte. Dies geschah dann auch noch vor dem 5. März 1292. Kurz darauf spendete ihm Erzbischof Johannes von Vechta in Riga die Bischofsweihe. In den kommenden Jahren war der Bischof immer wieder als Vermittler in Streitfällen tätig. Auch blieb er ein aktives Mitglied des Deutschen Ordens. So reiste er 1292 nach Frankfurt, wo im Oktober ein Generalkapitel stattfand, wie auch zum Generalkapitel nach Elbing, welches im April 1296 tagte. Als Bischof konnte er wirkliche Erfolge verzeichnen. So gelang ihm 1293 eine Beilegung der Vermögensstreitigkeiten mit dem Bischof von Plock. Weniger Erfolg hatte er hingegen in den Streitigkeiten mit dem Erzbischof von Gnesen, war doch das Bistum 1255 in die Kirchenprovinz Riga gewechselt. Heinrich Schenk verstarb am 26. August oder 25. November des Jahres 1301.
(Autor: P. Damian Hungs OT)
Montag, 22. Mai 2023
Darstellung eines Deutschherren
Donnerstag, 18. Mai 2023
Hochmeistergrab im Innsbrucker Dom
Samstag, 13. Mai 2023
Bischofswappen Norbert Klein
Montag, 8. Mai 2023
Bedeutung des Aufschwörschildes
Spätmittelalterlicher Aufschwörschild eines Ordensritters in der Jakobskirche zu Nürnberg.
Der Aufschwörschild wurde beim Eintritt in den Deutschen Orden angefertigt und erinnert an den Rechtsakt der Aufnahme in den Orden mit der "Aufschwörung" und wurde in der zur entsprechenden Kommende gehörigen Kirche, in der der neue Ordensritter aufgenommen wurde, aufgehangen.
Dienstag, 2. Mai 2023
Deutschordensritter Franz Theodor von Rump zu Crange
Den genauen Geburtstag des Franz Theodor von Rump zu Crange kennen wir nicht, doch wurde er 1692 oder 1693 als Sohn des Baron Christoph Albert von Rump zu Crange und der Catharina Mechtilde von Mengede zu Westönnen geboren. Beide Familien entstammten dem westfälischen Adel. Seine militärische Laufbahn begann Franz Theodor mit 21 Jahren, als er 1714 Offizier im kaiserlichen Infanterieregiment Livingstein wurde. Nachdem er von 1716 bis 1718 an den Türkenfeldzügen teilgenommen hatte, siedelte er 1718 nach Düsseldorf über. Dieses war die Hauptstadt des Herzogtums Jülich-Berg, welches von den Pfalz-Neuburgern regiert wurde, deren Familie der damalige Hochmeister entstammte. Immer noch in kaiserlichen Diensten stehend, nahm er an den von 1733 bis 1735 stattfindenden Kriegszügen in Italien teil und wurde schließlich 1736 zum Major ernannt. Hochmeister Clemens August von Bayern nahm ihn am 7. April 1738 in der Bonner Hofkapelle in den Deutschen Orden auf, nachdem zuvor Friedrich Christian von Blastenberg und Ferdinand Anton Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen für ihn als Bürgen eintraten. Noch im gleichen Jahr wurde er, welcher der Ballei Alden Biesen angehörte, zum Komtur von Ramersdorf ernannt, von wo er am 8. November 1742 auf die Kommende Gruitrode wechselte. In dieser Zeit war er als Offizier im Österreichischen Erbfolgekrieg, wo er zum Kolonel-Wachtmeister aufstieg. Als er 1746 oder 1747 aus dem Militärdienst ausschied, kehrte er auf seine Kommende zurück. Auch wenn die Altersversorgung einer der Hintergründe für seinen Ordenseintritt war, so fühlte er sich doch jetzt in dem kleinen Dorf seiner Kommende einsam und unglücklich. So verwundert es nicht, dass er sich um einen Ort bemühte, der mehr zu bieten hatte. So bot ihm der neue Landkomtur 1750 die Kommende Bekkevoort an. Da er jedoch auch die Schulden der Kommende übernehmen sollte, lehnte er diese zunächst ab. Erst als sich die Verhältnisse in Bekkevoort klärten und diese mehr abwarf wie Gruitrode, machte er dem Landkomtur in einem Brief vom 18. November 1750 Avancen zur Übernahme der Kommende. Da der Landkomtur auf diesen Brief nicht reagierte, versuchte er es am 25. Juni 1751 in einem weiteren Brief, den der Landkomtur diesmal positiv beantwortete. Nachdem er nun nach Diest übergesiedelt war, ließ er sich erst einmal 2.538 Gulden ausbezahlen und richtete die Kommende nach seinen Bedürfnissen her. Häufig hielt er sich in Brüssel, der Hauptstadt auf, wo er am Hof des Landvogtes zu finden war und wo es doch mehr zu erleben gab, wie in dem Landstädtchen Diest. In Brüssel führte er das Leben eines mondänen Edelmanns, der sich jedoch über den Rentmeister auch um die Angelegenheiten seiner Kommende bekümmerte und mit diesem in engem Kontakt stand. 1753 machte ihm offensichtlich eine alte Verletzung Probleme, den er benötigte einen Chirurgen und Medizin. Seit 1762 Komtur von Siersdorf, verstarb er dort am 8. Juni 1770.
(Autor: P. Damian Hungs OT)
Ritterorden von Alcántara
Der Orden von Alcántara´war ein spanischer Ritterorden, welcher sich an der Reconquista beteiligte. Im Jahre 1156 von Suero Fernández Barrie...

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