Kommendenkapelle Ramersdorf
Wenn die Kommende Ramersdorf auch heute nicht mehr besteht, so ist ihre Kapelle doch noch existent. Sie sollte nach einem Brand (1844) abgerissen werden. Ihr hoher künstlerischer Wert sorgte jedoch dafür, dass sie auf den 'Alten Friedhof' nach Bonn überführt wurde. Zwar gab es nun einige Veränderungen, so wurde der Turm nicht mehr erbaut, doch ist sie weitgehend im Original.
Dem heiligen Georg geweiht, entstand die Kapelle um 1230. Aus dieser Zeit stammten auch die ersten Ausmalungen, welche 1330 noch einmal erweitert wurden. Der ungewöhnliche Übergangsbau, von der Spätromanik zur Frühgotik, hat eine Länge von 14,20 m und eine Breite von 7,70 m. Mit drei Apsiden ausgestattet, befand sich auf der Südseite der Eingang und, nahe der Apsis, auch ein angebauter Turm.
Die beiden Seitenschiffe wurden durch je vier schlanke Säulen vom Hauptschiff getrennt und an ihren Außenseiten gab es je drei Vierpassfenster, die im Inneren durch ihre herabgezogene Sohlbank wie Kleeblatt wirkten. In ihren Apsiden befand sich ein Altar, über welchem je ein schmales Rundbogenfenster war. Der Chorraum des Hauptschiffes war etwas länger und hatte über dem Altar drei Rundbogenfenster.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen