Biographie zum Bild. - Georg von Eltz
In der Karmeliterkirche von Boppard befindet sich das Epitaph der Margareta von Eltz. Es stammt aus dem Jahr 1519 und ist eine Stiftung ihres ältesten Sohnes Georg, der dem Deutschen Orden angehörte und der sich selbst im Vordergrund darstellen ließ.
Georg von Eltz studierte zunächst von 1487 bis 1492 als Trierer Domherr an den Universitäten zu Heidelberg, Erfurt und Bologna, wechselte dann in den Deutschen Orden. Im frühen 16. Jahrhundert eine Schlüsselrolle innerhalb des Ordens ein. So war er Generalprokurator des Ordens in Rom, 1510-1513 Komtur von Ostrrode und von 1515 bis 1522 als Oberster Marschall in Preußen, wo er die militärischen Aktivitäten des Ordens leitete.
Doch war er nicht nur ein erfahrener Militärführer. Seine diplomatischen Fähigkeiten waren ebenfalls gefragt. Georg von Eltz unternahm zahlreiche Reisen, um die Interessen des Ordens zu vertreten und politische sowie kirchliche Angelegenheiten zu regeln. Diese Reisen führten ihn nach Deutschland (u.a. 1518 auf dem Reichstag zu Augsburg), Livland, Polen, Spanien und Rom. Auf diesen Missionen trat er als Vermittler und Vertreter des Ordens auf, wobei er oft mit hohen politischen und religiösen Persönlichkeiten in Kontakt kam.
Seit 1532 Landkomtur der Ballei Koblenz, verstarb er noch im selben Jahr in Koblenz und wurde in der dortigen Kommendenkirche beigesetzt.
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