Heinrich von Reuschenberg zu Setterich gehört zu den aktivsten Landkomturen der Ballei Aldenbiesen. Um 1528 geboren und 1547 in den Deutschen Orden aufgenommen, wurde er 1572 zum Landkomtur. Er stiftete nicht nur 12 Studienplätze an der Bursa Laurentiana in Köln, sondern auch die Kommende Jungenbiesen in in, in welcher er am 30. März 1603 verstarb.
Da die Kommende keine eigene Kapelle besaß, ließ er 1594 an der Südseite der benachbarten Karmeliterkirche eine dem hl. Kaiser Heinrich und der Hl. Elisabeth geweihten Kapelle anbauen. Hier fand er dann auch 1603 seine letzte Ruhestätte.
Auf einem schwarzen Marmorsockel, befand sich das Denkmal aus gelbliche Marmor: der Landkomtur liegend, lebensgroß in Rüstung und Ordensmantel, neben ihm der Helm; über der Figur eine ovale Reliefplatte mit der Darstellung des Besuches Christi in der Vorhölle.
Unter der Figur befindet sich die Aufschrift:
In der Begrünung befand sich ein Wappenschild mit Deutschordenskreuz und dem aufgelegten Wappen der Reuschenberg.