Schloss Morsbroich
Im Jahre 1619 kaufte Landkomtur Adolf von dem Bongardt für die Ballei Koblenz den verschuldeten Rittersitz Morsbroich, welches im Herzogtum Berg lag. Zukünftig immer wieder der Sitz des Landkomturs, kaufte Heinrich von Reuschenberg die Herrschaft Schlebusch hinzu. Dieser erneuerte neben dem Schloss 1662 auch eine Kapelle zum heiligen Wezelin, deren Wallfahrt Landkomtur Jobst Moritz von Droste zu Senden ab 1716 eifrig förderte und zu einem Ort stiller Verehrung und festlicher Gottesdienste machte. Landkomtur Ignaz Felix von Roll zu Bernau ließ das „gantz ruinöse“ Gebäude 1757 niederlegen und an seiner Stelle 1775 ein Rokokoschloss im Stil des „Maison de plaisance“ errichten. Als Vorbild diente ihm das Jagdschloss Falkenlust in Brühl. Der neuen Mode entsprechend entstand auch ein Englischer Landschaftsgarten. 1803 wurden die Herrschaft und das Schloss säkularisiert. Heute dient Schloss Morsbroich als Museum. P. Damian Hungs OT







