Aufschwörschild eines Ordensritters in der Jakobskirche zu Nürnberg aus der frühen Neuzeit. Doch was bedeutet das?
Tatsächlich handelt es sich bei einem Aufschwörschild um eine Devotionsgabe der Erinnerung. Entweder der Erinnerung an die Aufnahme in den Deutschen Orden oder aber die Übernahme eines hohen Amtes, wie das eines Landkomturs.
Aufgekommen ist diese Tradition im frühen 16. Jahrhundert. Hierbei ließen neu aufgeschworene Ordensritter ihr Wappen "anfertigen" und in der Kirche aufhängen, in welcher der "Rechtsakt" der Ordensaufnahme vorgenommen wurde.
Da es sich um keine "allgemeine" Tradition handelte, gibt es dabei nicht nur große Lücken, sondern auch regionale Unterschiede. Denn es scheint vor allem eine Beliebtheit des süddeutschen und österreichischen Raumes gewesen zu sein.
In besonders großer Anzahl befinden sich diese Aufschwörschilde heute in der Ordenskirche zu Wien und der Jakobskirche zu Nürnberg, doch hat auch die Elisabethkirche zu Marburg eine Anzahl aufzuweisen.
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