Biographie zum Bild. - Johann Baptist von Eptingen
(Text/Film) Johann Baptist Ferdinand Sebastian Freiherr von Eptingen wurde am 10. Dezember 1714 als drittes von fünf Kindern in Neuwiller im Elsass geboren. Er entstammte der Blochmonter Linie des Adelsgeschlechts von Eptingen. Seine Eltern waren Konrad Anton von Eptingen und Johanna Katharina Jakobea von Ramschwag.
Da er als nachgeborener Sohn keine Erbansprüche hatte, schlug er eine militärische Laufbahn ein und trat 1735 in das Regiment Rose-Cavalerie ein. In den folgenden Jahren diente er in verschiedenen Armeen – unter anderem in österreichischen, sächsischen und polnischen Diensten sowie im Dienst des Fürstbischofs von Augsburg.
1741 wurde er in die Ballei Elsass-Burgund des Deutschen Ordens aufgenommen. 1751 wurde er zum Komtur von Rufach, 1756 Komtur von Hitzkirch und schließlich 1764 Komtur von Beuggen, wo er bis zu seinem Tod wirkte.
Parallel dazu stieg er in der französischen Armee auf. 1758 ernannte ihn der Basler Fürstbischof Josef Wilhelm Rink von Baldenstein zum Kommandanten eines neu aufgestellten Infanterieregiments, das im Dienst Frankreichs stand. Für seine militärischen Verdienste wurde er 1761 von König Ludwig XV. zum Brigadier ernannt. Während der Eroberung Korsikas (1768–1769) kämpfte er an der Seite der französischen Truppen und wurde 1770 in den Rang eines Maréchal de camp (General) erhoben.
Einen besonderen Höhepunkt seiner Laufbahn stellte seine Ernennung zum Statthalter der Ordensregierung in Mergentheim im Jahr 1761 dar. Dieses Amt erhielt er direkt vom Hochmeister des Deutschen Ordens, Clemens August von Bayern, und übte es bis zu seinem Tod aus. Als Statthalter war er Stellvertreter des Hochmeisters in der Ordensresidenz und trug die Verantwortung für die Verwaltung der Ordensangelegenheiten.
Johann Baptist Ferdinand Sebastian von Eptingen starb am 28. Mai 1783 in Mergentheim. Er vereinte eine erfolgreiche Ordenslaufbahn mit einer anerkannten Karriere im französischen Heer und gilt damit als einer der bedeutendsten Vertreter seines Geschlechts im 18. Jahrhundert.
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