Aufbahrung des Hochmeisters Clemens August von Bayern.
Am 6. Februar 1761 verstarb Hochmeister Clemens August von Bayern plötzlich bei einem Besuch auf Ehrenbreitstein.
Der aus dem Jahre 1761 stammende Kupferstich zeigt die Aufbahrung in zweistufigem Aufbau. Hierbei liegt der Hochmeister und Kurfürst im Deutschordensmantel im Zentrum, umgeben von sechs verschleierten, fackeltragenden Putten, von denen vier einen Bischofsstab halten und damit auf seine Bischofswürde in Paderborn, Münster, Hildesheim und Osnabrück verweisen. Eine weitere Putte trägt den Kreuzstab und verweist so auf die Würde des Kurfürst-Erzbischofs von Köln. Die Hochmeisterwürde wird durch die Putte mit Degen, Helm und Deutschordenskreuz symbolisiert. Auf der unteren Stufe befindet sich ein schlafender Löwe, stets ein Attribut des Hochmeisters, neben einem Kissen mit Stab und Kurhut. Über dem Toten, zwischen von trauernden Putten zurückgeschlagenen Vorhängen, das Wappen Clemens Augusts.
Unter der Aufbahrungsszene findet sich eine Aufzählung aller Titel des Verstorbenen.
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