Biographie zum Bild. - Georg Daniel von Habel
Das in der Marburger Elisabethkirche befindliche Epitaph des Deutschordensritters Georg Daniel von Habel.
Georg Daniel von Habel wurde am 25. Dezember 1592 in Lützelwig geboren und war der jüngere der beiden Brüder. Sein Vater war der Obrist Georg von Habel, seine Mutter Katharina von Wildungen.
Bereits früh entschied sich Georg Daniel für eine Laufbahn im Deutschen Orden, in den er im Jahr 1613 in Marburg eintrat. Hier stieg er zügig auf: 1615 wird er als Zinsmeister der Kommende Marburg erwähnt, ein Amt, das für die finanziellen Belange zuständig war. Zwischen 1619 und 1622 diente er als Vogt, also als Verwalter der Ordensgüter.
Im Februar 1628 wurde er als Hauskomtur beurkundet, hatte er in derselben Zeit, von 1628 bis 1640, auch die Position des Komturs von Schiffenberg inne. 1639 wurde er schließlich Landkomtur der Ballei Hessen mit Sitz in Marburg.
Die Zeit seines Wirkens war geprägt vom Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), der auch für die kirchlichen Institutionen tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen mit sich brachte. Als Landkomtur musste von Habel nicht nur das Ordensgut sichern, sondern auch diplomatisch agieren.
Georg Daniel von Habel verstarb am 29. Mai 1652 in Marburg und wurde in der Elisabethkirche beigesetzt.
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