Der Deutschordenspriester Friedrich von Hausen stammte aus einer Würzburger Ministerialenfamilie und kam wohl 1262 mit dem Hochmeister Anno von Sangerhausen nach Preußen. Hier ist er mit diesem 1263 bei einem Schiedsgericht in Elbing belegt.
1263 zum Bischof von Kulm gewählt, verweigerte ihm der Erzbischof von Riga jedoch die Bestätigung seiner Wahl. Der Hochmeister wandte sich nun an den Papst, welcher den Bischof von Würzburg, Iring von Reinstein-Homburg, mit der Wahlbestätigung und der Bischofsweihe beauftragte.
Noch vor seiner Bischofsweihe inkorporierte Friedrich das Domkapitel von Kulm dem Deutschen Orden, wodurch er seinem Orden die Einflussnahme auf zukünftige Bischofswahlen sicherte. Gleichzeitig stattete er das Kapitel neu aus, hob seine Mitgliederstellen auf 24 an und gab ihm statt der Augustinusregel die Regel des Deutschen Ordens.
Als Bischof förderte Friedrich die Klöster und ist auch immer wieder im Umkreis des Hochmeisters zu finden.
1272 kam es zu einem Aufstand der Pruzzen und Friedrich kehrte ins Reich zurück. Hier nahm er noch im selben Jahr für den Bischof von Würzburg bischöfliche Handlungen vor. 1273 auch in Marburg und Frankfurt zu finden, verstarb er am 18. oder 28. März 1274. Leider kennen wir weder Todesort, noch Grab.
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