Um das Jahr 1440 gestaltete der Maler Jost Haller den Altar der Kommendenkirche St. Elisabeth in Saarbrücken. "Die Geburt Christi" ist ein Teildieses Altares. Das Bildnis befindet sich heute im Germanischen Nationalmuseum zu Nürnberg, hat die Maße 110,8 x 90,5 und wurde auf Nadelholz gemalt.
Das schlichte Werk wurde direkt für die Kommendenkirche in Straßburg geschaffen, was der anbetende Deutschordenspriester zeigt. Tonsur und Rasur weisen die Gestalt eindeutig als Priester aus, was nicht verwundert. Handelte es sich doch um eine sogenannte Priesterkommende. Bei aller Schönheit, ist er im Vergleich zum Altar der Kommende St. Katharina zu Köln, eher bescheiden.
- Erklärung -
Die Einfriedung um das Jesuskind und Maria erinnern an den Garten des Paradieses. Damit werden das Jesuskind und Maria zum neuen Adam und zur neuen Eva. Über dem Jesuskind befindet sich zudem eine kleine Taube, die an den Heiligen Geist erinnert, und den Vater. Das Bildnis ist also auch ein Trinitarisches.