Mittwoch, 17. Juli 2024
Der Hochmeister als Kurfürst.
Drei der Hochmeister des Deutschen Ordens waren zugleich Kurfürsten und damit an der Wahl von vier Kaisern beteiligt.
Der erste war Hochmeister Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg. Hochmeister von 1694 bis 1732, wurde er 1716 zum Kurfürst-Erzbischof von Trier, um dann 1729 auf das bedeutendere Kurfürst-Erzbistum Mainz zu wechseln. In seinen 16 Jahren als Kurfürst nahm er an keiner Kaiserwahl teil, da in dieser Zeit Kaiser Karl VI. herrschte.
Sein Nachfolger, Clemens August von Bayern, Hochmeister von 1732 bis 1761, war seit 1723 Kurfürst-Erzbischof von Köln. Ihm gelang es 1742 seinen älteren Bruder als Karl VII. zum Kaiser wählen zu lassen. Nach dessen Tod nahm er 1745 dann an der Kaiserwahl Franz I. teil.
Mit Max Franz von Österreich, Hochmeister von 1780 bis 1801, wurde erneut die Würde des Kurfürst-Erzbischofs von Köln, was er seit 1784 war, auf den Hochmeister übertragen. Er nahm an den Kaiserwahlen von Leopold II. (1790) und Franz II. (1792) teil.
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